Archive: September 2020

28. September 2020

Herzlichen Glückwunsch Falk-Uwe Beck: Filderstadt hat einen neuen Ersten Bürgermeister und Chef im technischen Rathaus

Herzlichen Glückwunsch: Filderstadt hat einen neuen Ersten und technischen Bürgermeister: Falk-Uwe Beck. In der Gemeinderatssitzung vom Montag, 28.9.2020, wurde der Kandidat mit großer Mehrheit gewählt.

Diese Sitzung sei von großer Bedeutung, meinte OB Christoph Traub. Da alle anderen Kandidaten zurückgezogen hatten, war die Konkurrenz inzwischen verschwunden. Falk-Uwe Beck stellte sich in einer 10minütigen Rede kurz vor. Der 44Jährige ist Vater von drei Kindern, vielseitig ehrenamtlich engagiert u.a.  in Sportverein, DLRG, Rotem Kreuz oder  als Elternbeirat und erfreut sich an seinen Streuobstwiesen.

Genetisch familiär vorbelastet zwischen Bauwesen und Landwirtschaft absolvierte er zuerst eine Ausbildung als Zimmerer und studierte später Bauingenieur. Mit 30 Jahren übernahm er seinen erste Leitungsfunktion als Chef vom Tiefbauamt in Metzingen. Dann folgte Nürtingen, wo er als Leiter des Tiefbauamts Verantwortung für 82 Mitarbeiter übernahm. Inzwischen blickt er auf 15 Jahre Erfahrung im öffentlichen Dienst zurück.

Für ihn sei es wichtig, dass er sich mit seiner Aufgabe und dem beruflichen Umfeld identifizieren könne. Nachhaltigkeit sei im sehr wichtig. Die wichtigen Themen Filderstadts sieht er schon in der Steilvorlage von INSEK, die die Bürgerinnen und Bürger von Filderstadt engagiert erarbeitet haben. Er pflege den kooperativen Führungsstil und lege sehr großen Wert auf eine offene und transparente Kommunikation – mit allen, aber vor allem auch mit den Bürgerinnen und Bürgern von Filderstadt.

Wir wünschen dem neuen Ersten Bürgermeister und technischen Beigeordneten  Falk-Uwe Beck viel Energie und fruchtbare Schaffenskraft in seinem neuen Arbeitsumfeld auf den Fildern.

Text und Bild: Hedy G. Barth-Rößler, Stv. Vorsitzende Stadtverband Freie Wähler Filderstadt e.V.

 


3. September 2020

Winfried Kretschmann auf Sommertour in Filderstadt: Mitten in der Streuobstwiese – ein Ministerpräsident auf dem Lehrpfad

Auf seiner traditionellen Sommertour legte Ministerpräsident Winfried Kretschmann diese Woche auch eine Etappe in Filderstadt um sich über das Schicksal von Streuobstwiesen in seinem Wahlkreis zu erkundigen. Leger in Jeans und kariertem Hemd steigt er aus der dunklen Limousine (und freut sich wahrscheinlich innerlich: Endlich mal kein Anzugtermin.)

 

 

 

 

 

 

Stefan Hermann, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler und 1. Ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters begrüß den Ministerpräsidenten und stimmt ihn auf das Thema Erhalt und Pflege von heimischen Streuobstwiesen ein: 30 Jahre Museumsobstgarten, 10 Jahre Ausbildung zu Streuobstwiesen-Guides, organisiert vom Umweltreferat, das Netzwerk Streuobstwiesen, OGVs, seit zwei Jahren dieser Lehrpfad, Filderstädter Apfelsaft, mobile Moste, Obstbörse, Überlassung von Obstbäumen zum Abernten und Umwelterziehung. Ein Augenmerk auf Obst, das nicht zu Abfall degradiert werden sollte, lenkt die Schülergruppe „Obstretter“ vom ESG. „Gerade in einem Verdichtungsraum wie hier auf den Fildern …sind die Streuobstwiesen so etwas wie goldene Äpfel … geht es doch um den Erhalt eines wichtigen kulturellen und ökologischen Gutes“, so Stefan Hermann.

 

 

 

 

 

 

Auf dem Spaziergang über den Lehrpfad informiert der Obstbaumexperte und soganannte „Pflaumenpapst“ Dr. Walter Hartmann fachkundig über alte Obstsorten und schneidet auch das Thema Misteln an. Beim Mistelbefall seien die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine wirksame Beseitigung noch nicht geklärt. Ministerpräsident Kretschmann beweist seine Bodenständigkeit und Trittfestigkeit und lässt sich bereitwillig über Stock und Stein, aber auch querfeldein über die Obstwiese führen. Selbst vor der Überwindung einer Einzäunung schreckt er nicht zurück, um zielstrebig den vorbereiteten Imbiss-Platz mit fruchtigen Genüssen auf der grünen Wiese anzusteuern.

 

 

 

 

 

Ein kurzer, aber nachhaltiger Besuch, der coronabedingt im sehr kleinen Rahmen stattfand. Ganz abschütteln konnte Kretschmann die Eindrücke seines Unfalls vor wenigen Tagen noch nicht, irgendwie wirkt er noch ernster, ruhiger und in sich gekehrt. Was nur allzu verständlich ist. Auf jeden Fall bedanken sich die Filderstädter für den Besuch.

Text und Bilder: Hedy G. Barth-Rößler, Stv. Vorsitzende Stadtverband Freie Wähler Filderstadt e.V.