Archive: März 2024
Big Sound mit Big Band – Benefizkonzert für das Filderhospiz
Neben unseren Ostergrüßen an alle wollen wir auch noch etwas Werbung machen für das Benefiz-Konzert mit der Big Band Harthausen zugunsten des zukünftigen Filderhospiz. Mit 15 Euro ist der Preis der Eintrittskarte noch überschaubar.
Aus eigene Erfahrung als Ohrzeugin kann ich ein Konzert mit der Big Band Harthausen nur empfehlen. Sie werden ein flottes Konzert erleben mit einer großen Band, viel Blechgebläse und mitreißenden Rhythmen – und gleichzeitig tun sie auch noch ein gutes Werk. Sie werden danach mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. – Vielleicht noch eine Anregung für ein (nachträgliches) Ostergeschenk.
Vorverkaufsstellen sind u.a.: Bunter Bücherladen, Apotheken: Uhlberg, Bonländer Tor, Mörike und Unter den 3 Linden. Man kann auch direkt bei der Big Band bestellen, siehe deren Homepage.
Text/Bild: Hedy Barth-Rößler, Stv. Vorsitzende Stadtverband Freie Wähler Filderstadt e.V.
Poltik-Meile Krämermarkt Sielmingen
stehen auf dem Krämermarkt in Sielmingen Freie Wähler, CDU, SPD
(und dann noch der Stadtseniorenrat) und machen für sich Werbung und quasi
auch gemeinsam Wahlkampf.
Kaffee und Kekse werden „Partei- und Wählervereinigungsübergreifend“ ausgetauscht.
So kann es auch gehen.
Plattenhardt rocks und das Bürgerhaus bebt – Liederkranz on the rocks auf dem Highway to Hell
Plattenhardt Rocks und das Bürgerhaus bebt – Peppig, rockig, rhythmisch stabil, dynamisch, ein Liederkranz on the rocks – eine Herausforderung an den Swing und Projektchor des Liederkranz Plattenhardt – und an den Chorleiter Leonard. Da kann ich nur sagen: bestens gemeistert.
Viele denken bei Liederkranz und Liedgut an beschauliche Gesanglichkeit – es geht aber auch ganz anders. Im Wechsel unterstützt von einer stimmgewaltigen Sängerin, musikalisch begleitet von einer Rockband rockt der Chor über den Highway to Hell, is Chasing Cars bei Every Breath You take, Jack Hits the Road und das alles bei Walking on Sunshine. Senior und Junior moderieren launig durchs Programm, das die wenigsten Zuschauer ruhig auf den Stühlen sitzen ließen.
Überall wippen Köpfe, Beine oder Füße im popp-rockigen Takt. Im Chor viele junge Gesichter, auch zahlreiche männliche. Das Publikum ist altermäßig durchmischt von jung bis ein bisschen älter. Dieser Chor haut vom Hocker und wir freuen uns schon auf das nächste musikalische Chor-Rock-Beben in Plattenhardt.
Text/Bilder: Hedy Barth-Rößler, Stv. Vorsitzende Stadtverband Freie Wähler Filderstadt e.V.
Polittalk unterm Regenschirm – Krämermarkt Harthausen
75 Jahre Landjugend Sielmingen – Soziale Plattform Tanzboden
Flechtfrisuren, Trachten, taktierende Beine und ein Baustellen-Gelage – ein bunter Abend und ein buntes Programm zur Jubiläumsfeier 75 Jahre Landjugend Sielmingen. Der Saal war voll und die Stimmung toll. Beim traditionellen Werbetanz im ¾ Takt, in niederländischer Formation und mit englischer Melodie denke ich an einen traditionellen Tanzboden als soziale Plattform in der analogen Welt. Früher dauerte so ein Tanz bis zu 30 Minuten mit 15 Wiederholungen, heute sehen wir „nur“ vier Wiederholungen. Beim Bändertanz wird eingewickelt und wieder perfekt abgewickelt. Schier gar vom Stuhl fallen die Gäste vor lauter Lachen bei dem „Geschwätz“ der bühnenreifen Putzfrauen.
Beim Chaos auf einer Baustelle mit alten Gerätschaften und einer angeschlagenen Gasleitung steigern die Bauarbeiter ihre Gelassenheit und Resilienz angesichts schier gar unlösbarer Aufgaben mit verstärktem Zufluss und Zugaben von flüssiger Nahrung auf Hopfenbasis. Die Feuerwehr bereitet dem Baustellen-Chaos und Gas-Alarm ein fulminantes Ende. Zum Abschluss folgt eine moderne Tanzdarbietung, die direkt in den Vergnügungsabend überleitet und zu einem Bargang animiert. Wir sagen dank schön für diesen tollen abwechslungsreichen, aufregenden Abend und für eine Jugend, die Tradition und Moderne so kreativ in Einklang bringt. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.
Text/Bilder: Hedy Barth-Rößler, Stv. Vorsitzende Stadtverband Freie Wähler Filderstadt e.V.
Liegt die Wahrheit nun auf dem Tisch? Antwort des Verkehrsministeriums auf die Anfrage der FW Filderstadt zur halbseitigen Schließung Flughafentunnel
Aufgrund konkreter Anfragen der Freie Wähler Fraktion Filderstadt muss das Verkehrsministerium die ganze Wahrheit auf den Tisch legen
– Betriebsgenehmigung Flughafentunnel erlischt Ende Juni 2026
– Land interpretiert Vereinbarhung (alten Vertrag von 1960) anders als Stadt Filderstadt
Gleich drei wichtige Nachrichten enthält die Antwort des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg, die uns gestern erreicht hat:
Erstens: „Für den Tunnelbetrieb wurde eine befristete Genehmigung bis Ende Juni 2026 ausgestellt– Die Flughafengesellschaft plant, bis dahin alle Sanierungsmaßnahmen fertiggestellt zu haben“. Die Freie Wähler Fraktion hatte aufgrund konkreter Informationen, die das Verkehrsministerium bisher in dieser Klarheit nicht geäußert hatte, in ihren Schreiben konkret nachgefragt. Weshalb dies in dieser Transparenz bisher nicht kommuniziert wurde, wirft Fragen auf.
Die Tatsache der Befristung unterstreicht aus Sicht der Freie Wähler Fraktion jedoch die Notwendigkeit einer engen Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden. Diese hätte vor besagter Pressekonferenz stattfinden müssen.
Zweitens: Zur Bewertung der „Vereinbarung über die Planung und den Bau einer Unterführung der Landstrasse I. Ordnung Nr. 1205 Plieningen-Bernhausen unter der verlängerten Startbahn des Verkehrsflughafens Stuttgart“ von 1960!961 (Vertragspartner: Bundesrepublik Deutschland, Land Baden-Württemberg, Stadt Stuttgart, Landkreis Esslingen, Gemeinde Bernhausen, Flughafen GmbH) argumentiert das Ministerium: „Seitdem hat sich das Straßennetz im Großraum um Filderstadt deutlich erweitert… Bei einer halbseitigen Sperrung des Flughafentunnels für den KfZ-Verkehr in Fahrtrichtung Stuttgart-Plieningen (Nord) wäre die Ortsverbindung in Fahrtrichtung Filderstadt (Süd) weiterhin gegeben… Für die Ortsverbindung in Fahrtrichtung Plieningen (Nord) sind für den Kfz-Verkehr aufgrund des zwischenzeitlich ausgebauten Straßennetzes mehrere Verbinden auf klassifizierten Straßen (B 27 und Landstraßen) vorhanden. Damit ist für das Verkehrsministerium § 1 der Vereinbarung offensichtlich kein Hinderungsgrund für eine einseitige Sperrung: „Die in der Vereinbarung verwendete Formulierung der ‘dauernden Erhaltung einer Ortsverbindung zwischen (…) Stuttgart und den (…) Fildergemeinden“ eine mögliche „Gestaltungsmöglichkeit“ nicht ausgeschlossen, denn sie „ist nicht reduziert auf eine Befahrbarkeit des Tunnels in beide Fahrtrichtungen“. Die Freie Wähler Fraktion hält fest, dass hier eine einseitige Interpretation der Vereinbarung vorliegt, die juristisch zu überprüfen ist.
Drittens: Zur Konnexität mit dem Neubau der B 27 heißt es „wurde Ende des Jahres 2023 lediglich der Ausbau des nördlichen Teils des Projekts B 27, Anschlussstelle Aichtal bis Abschlussstelle Leinfelden-Echterdingen/Nord, also der Bereich von Leinfelden-Echterdingen Nord bis Leinfelden-Echterdingen Süd, zur weiteren Planung an die Deutsche Fernstraßenplanungs- und – bau GmbH (DEGES) übergeben“.
Dies bedeutet, dass das Land den Neubau dieses Bereiches gegen die jüngst veröffentlichten Mehrheitsverhältnisse der Anrainerkommunen voranzutreiben gedenkt. Die Freie Wähler Fraktion hat sich mehrfach entschieden und mit guten Gründen gegen einen Neubau der B 27 ausgesprochen.
Zu guter Letzt: Die einschlägigen Gutachten zu verschiedenen Umgestaltungsvarianten des Flughafentunnels mittels einer einseitigen Sperrung zeigen deutlich, dass auch mit einer solchen Maßnahme die empfohlene und übliche Fahrbahnbreite für den Radverkehr NICHT gegeben ist, es sich hierbei also NICHT um eine nachhaltige Lösung handelt. Ferner zeigen aktuelle Untersuchungen zur durch eine Teilsperrung des Flughafens entstehende Veränderung der Verlehrsströme in Filderstadt auf, dass eine solche Maßnahme zu deutlichem Mehraufkommen des Kfz-Verkehrs auf den innerörtlichen Querachsen in Bernhausen sowie in Sielmingen (Reutlinger Straße) und der Verbindung Plattenhardt-Bernhausen führen wird.
Die Freie Wähler Fraktion hält daher die Vorgehensweise des Verkehrsministeriums im Vorfeld des nun eingetroffenen Schreibens nach wie vor für wenig hilfreich, sind jedoch froh, dass aufgrund ihrer Nachfrage nun die ganze Wahrheit auf dem Tisch zu liegen scheint.
Abschließend kündigt das Ministerium die Durchführung eines Runden Tisches an, verbunden mit der Hoffnung, „dass eine solche Veranstaltung zur Versachlichung der Diskussion beiträgt“.
Wir Freie Wähler fragen, weshalb eine „solche Veranstaltung“ bzw. das Minimum einer Kontaktnahme der betroffenen Kommunen auf Augenhöhe nicht vor der Pressmeldung veranlasst wurde. Zur Versachlichung hat diese Unterlassung aus Sicht der Freie Wähler Fraktion ebenso wenig beigetragen wie die Tatsache, dass bei der damaligen Pressemeldung weder auf oben genannten Vereinbarung noch auf die Tatsache der Befristung der Betriebsgenehmigung eingegangen wurde.
Stefan Hermann, Fraktionsvorsitzender Freie Wähler Fraktion Filderstadt
Hedy Barth-Rößler, Stv. Vorsitzende Freie Wähler Filderstadt e.V.
Es kann auch mal ganz schnell gehen: Von Bürger über Fraktion zu Stadtverwaltung und ein Ergebnis
Das abgebildete Schild steht am Eingang des Bolzplatzes am ESG, der als Ersatzplatz für den früheren Bolzplatz zur Verfügung gestellt wurde.
Das Schild mag aus rechtlichen Gründen notwendig sein, doch es schreckt Jugendliche ab, insbesondere der erste Satz.
Ich bitte darum, kurzfristig zu überprüfen, ob diese Beschilderung so sein muss; gänzlich entfernt werden oder aber ohne abschreckenden Effekt verändert werden kann. Sollte eine Veränderung möglich sein, bitte ich um kurzfristige Umsetzung.
Diese Anfrage der Freie Wähler Fraktion an die Stadtverwaltung erhielt zügig das Signal, dass dieses Schild entfernt wird. Wir danken der Stadtverwaltung für die schnelle Umsetzung.
Stefan Hermann, Vorsitzender Fraktion Freie Wähler Gemeinderat Filderstadt
Hedy Barth-Rößler, Stv. Vorsitzende Stadtverband Freie Wähler Filderstadt
Kein Ausbau B 27 und keine halbseitige Schließung vom Flughafentunnel – Unsere Reaktion auf den Zeitungsartikel Verkehr auf den Fildern
Kein Neubau der B 27 und keine Flughafentunnelschließung – Pressemeldung der Freie Wähler Fraktion zum Artikel vom 12.3.2024
Die Freie Wähler Fraktion Filderstadt wendet sich mit Nachdruck gegen einen Neubau der B 27. Die Aussagen, dass dadurch der innerörtliche Verkehr in Filderstadt reduziert wird, wie vom SPD-Fraktionsvorsitzenden verlautbart, ist durch die Untersuchungen des Mobilitätsentwicklungsplans nachweislich widerlegt. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein: An einigen Stellen könnte das Verkehrsaufkommen durch einen Neubau noch zunehmen. Die seitens der FDP vorgenommene pressewirksame stichprobenartige Vor-Ort-Überprüfung spiegelt in keinster Weise die Gesamtsituation über einen längeren Beobachtungszeitraum der Nachcoronazeit. Auch die Unterstellung, seitens des Landes würde die Umsetzung eines Bundesgesetzes verschleppt, entbehrt jeglicher Grundlage.
Die Freie Wähler Filderstadt freuen sich, dass nun auch andere Fraktionen mehr oder weniger eindeutig öffentlich gegen den Neubau der B 27 votieren. Lange waren die Freien Wähler Filderstadt die einzige Gemeinderatsfraktion, die in Übereinstimmung mit Oberbürgermeister Traub entschieden gegen einen Neubau votiert haben. Wir wünschen uns jedoch seitens der anderen Fraktionen nun auch ein ebenso unzweideutig-eindeutiges Votum.
Die Resonanz der Kampagne „Flächenfraß stoppen“ hat eindeutig erwiesen, was derzeit angesagt ist: Den täglichen Flächenverbrauch endlich auf den Wert zu minimieren, wie er im grün-schwarzen Koalitionsvertrag festgelegt ist. Dazu wäre der Verzicht auf einen Neubau der B 27 und einen Flächenfraß wertvollster Ackerböden ein erster wichtiger Schritt. Auch der angespannte Bundeshaushalt könnte hier zugunsten eines Ausbaus des ÖPNV entlastet werden.
Nicht zuletzt zeigen Untersuchungen zur Veränderung des Verkehrsaufkommens durch eine einseitige Schließung des Flughafentunnels, dass ein solcher Schritt zu einer vermeidbaren Mehrbelastung der B 27 sowie einer deutlichen Erhöhung des innerörtlichen Verkehrsaufkommens in Filderstadt führen wird. Daher sind beide Projekte im Zusammenhang zu bewerten und abzulehnen. Dass seitens des Verkehrsministeriums nach wie vor keine Antwort auf die Anfragen der Freie Wähler Filderstadt vorliegt, zeigt, wie ernst das Ministerium Anfragen aus der Bevölkerung nimmt. Dass vorliegende Gutachten zu Tunnelvarianten inklusive Sperrung einer Fahrtrichtung aufzeigen, dass selbst diese Lösung nicht sonst üblichen Normen, beispielsweise der Fahrbahnbreite, zu entsprechen scheint, wirft zusätzliche Fragen auf.
Wir Freie Wähler Filderstadt sind weiterhin entschieden gegen eine vermeidbare Versiegelung wertvollster Ackerflächen auf den Fildern, deren Auswirkung sich nicht durch die Anbringung von Fotovoltaikflächen kaschieren lässt. Klimawende und Verkehrswende müssen Hand in Hand gehen. Dafür treten wir Freie Wähler auch weiterhin in aller Entschiedenheit ein.
Stefan Hermann
Fraktionsvorsitzender Freie Wähler Fraktion Filderstadt
Bild: Hedy Barth-Rößler, Stv. Vor. Stadtverband Freie Wähler Filderstadt e.V.
Glimmer im neuen Gewand – Jibbern im Stressmodus
Am Vorabend zum internationalen Frauentag (am 8. März) gönne ich mir kein Wellness-Bad, sondern erfahre einiges über grünes Glimmern und stressbefreiendes Jibbern: Ich besuche den Workshop „Stärken stärken! – Eine kraftvolle Basis für mehr Resilienz“ im Quartiersladen in Fil- Sielmingen, der den Auftakt macht zu einer sechsteiligen Reihe „Gesundheit in deiner Hand“, organisiert von Dr. Susanne Omran und ihrem Referat für Chancengleichheit, Teilhabe und Gesundheit. Die Referentin heißt Nanni Glück (echt jetzt, meine Mutter hieß mit Mädchennamen auch Glück) und zeigt den über 20 Teilnehmenden wie sie ihre Stärken fördern und den Stress reduzieren können.
Erschreckenderweise ist unser Gehirn immer noch im Steinzeitmodus bei Fred Feuerstein. Aber wir können unsere Version 1.0 immer wieder etwas updaten. In der buddhistischen Psychologie gibt es zwei Pfeile. Der erste schießt auf uns, erzeugt schmerzhafte Situationen, auf die wir keinen Einfluss haben. Der zweite Pfeil ist unsere automatische Reaktion, die aus Schmerz dann auch noch oft Leid macht. Dabei unterliegen wir einem tragischen Trias: erst verleugnen, dann einen Grund suchen und einen Schuldigen. Was können wir tun in Stress-Situationen, die uns rot sehen oder erstarren lassen? Wir können jibbern (unverständlich laut vor sich hinschimpfen), dann fallen keine verletzenden Worte, die man hinterher bereut. Wir haben drei Grundbedürfnisse: Sicherheit, Essen oder Trinken sowie Sehnsucht nach Verbundenheit, denn wir sind intensive soziale Wesen. Haben wir in einem der drei Bereiche Probleme, sieht unser Autonomes Nervensystem entweder rot (Gefahr, es geht ums Überleben – wir sind noch in der Steinzeit) oder grau (wir verharren in Starre). Schön ist es nur im grünen Modus, in dem wir uns wohl fühlen und sozusagen regenerieren.
Nur im grünen Bereich erkennen wir unsere Stärken und können diese auch gezielt fördern. Also nicht triggern ins Rote oder Graue, sondern Glimmer suchen, wo alles gut und sicher ist. Wir können unsere Bewertung bewusst selbst steuern, ob ein Glas halb voll oder halb leer ist. (Da muss man mitunter ein bisschen an sich arbeiten.) Zieht uns die Abwärtsspirale wieder mal nach unten, gleich mal drei gute Dinge in der Umgebung suchen: ein schönes Bild an der Wand, Blumen auf dem Tisch, ein glitzernder Wassertropfen zum Durchschnaufen und sich besinnen. Ich sollte also immer auf der Suche nach meinem besten Ich sein. (Es reicht auch schon, wenn man mit kleinen Schritten anfängt.) Und zum Schluss bestätigt sich auf ein Neues: Humor ist immer eine der besten Medizinformen.
Was nehme ich mit nach Hause (neben einigen neuen Erkenntnissen): eine orangefarbene Rose, die am Internationalen Frauentag mein neuer grüner Glimmer ist, der mich durch einen Equal Pay Day trägt und mich durch stressigen die Höhen und Tiefen eines anstehenden kommunalpolitischen Wahlkampfes tragen wird.
Text/Fotos: Hedy Barth-Rößler, Stv. Vor. Stadtverband Freie Wähler Filderstadt e.V.
Beatles im Big Band Sound – tolles Benefizkonzert für die Tafel und „Frauen helfen Frauen Filder“
Big Band kann big sound, aber auch sanfte Töne, allerdings mit einem satten Volumen. Die Reservistenband unter Leitung von Matthias Rohrsen präsentiert ein geballtes Klangerlebnis mit peppigen, flotten und ruhigen Tönen, aber immer vibrierend bis ins Mark (und zuckend in den Beinen). Hey Jude lebt in einer Yellow Submarine und denkt an Yesterday. Beatles, Skyfall, Fliedermarsch – Tina Turner Medley, eine mitreißende Sängerin röhrt und seufzt in den Big Band Sound.
Ich und all die anderen Gäste sind begeistert vom Benefizkonzert – organisiert vom Rotary Stuttgart-Filder – in der Uhlberghalle. Dass der Erlös an zwei wichtige Einrichtungen in Filderstadt geht – die Fildertafel und den „Frauen helfen Frauen Filder“, die sich um Frauen kümmern, die in Notsituationen sind oder von häuslicher Gewalt bedroht – gibt dem Abend noch ein zusätzliches gutes Gefühl.
Bei „Imagine“ von John Lennon, denke ich an die augenblicklich zerrissene Welt, an Frieden und auch an häusliche Gewalt, die in unserer Gesellschaft nur zu gerne verschwiegen wird und noch so oft vorkommt. Bei der Zugabe „Halleluja“ von Leonard Cohen denke ich an Hoffnung. Ein rundum gelungener Abend, ein Hochgenuss für die musikalischen Sinne – aber auch für die soziale Seele. DANKE
Text/Fotos: Hedy Barth-Rößler, Stv. Vor. Stadtverband Freie Wähler Filderstadt e.V